Wie ein junges Studio aus Berlin Räume in Erlebnisse verwandelt

Wie ein junges Studio aus Berlin Räume in Erlebnisse verwandelt

Wer in Berlin unterwegs ist, merkt schnell: Zwischen sanierten Gründerzeitfassaden und kühler Betonmoderne tobt der Wettstreit um gutes Design. Inmitten dieser kreativen Reibungsfläche hat sich ein junges Architektur- und Interior-Studio gegründet, das mehr will als bloß schöne Räume. „Anjora – Architectural Design“ heißt das Büro, das seit 2025 mit klarer Haltung und zwei Standorten – Berlin und Mallorca – eigene Akzente setzt.

Vom Entwurf bis zum fertigen Raum: Anspruch trifft auf Erfahrung

Joana Schröder, Gründerin und Geschäftsführerin, ist keine Unbekannte in der Branche. Nach ihrem Studium an der BTU Cottbus–Senftenberg war sie mehrere Jahre als Projektleiterin in Berliner Architekturbüros tätig. Parallel dazu war sie Mitgründerin des Interior-Studios Studio ejo, das sich in kurzer Zeit mit Umbauten und Innenausbauten einen Namen machte. Seit 2025 firmiert sie nun unter eigenem Namen und führt Anjora gemeinsam mit einem kleinen Team.

Der Anspruch sei, so betont das Studio auf seiner Internetseite, Räume nicht nur zu gestalten, sondern sie ganz neu zu denken – funktional, stimmig im Kontext und mit einem Gespür für Atmosphäre. Ob Umbau im Altbestand, Neubau oder die sorgfältige Planung bis ins kleinste Möbelstück: Der Weg vom ersten Skizzenstrich bis zur Bauabnahme soll möglichst reibungslos verlaufen – mit gestalterischer Eigenständigkeit, technischem Know-how und einem Verständnis für Materialqualitäten.

Mehr als hübsch: Funktionalität trifft Ästhetik

Anders als viele klassische Architekturbüros versteht sich Anjora ausdrücklich als interdisziplinäres Studio. Innenarchitektur und Bauplanung gehören hier zusammen wie Rhein und Kölsch – kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch. Gerade das mache laut Unternehmensangaben den Unterschied: Die Gestaltung sei nicht nur schön, sondern durchdacht – auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmt, die die Räume später nutzen sollen.

Diese Herangehensweise zeigt sich besonders anschaulich an einem ihrer Vorzeigeprojekte auf Mallorca: Die „Finca Anjora“ ist eine Neubauvilla, die traditionelle Bauweise mit moderner Klarheit verbindet. Eingebettet in ein 15.000 Quadratmeter großes Hanggrundstück nahe dem Tramuntana-Gebirge, bietet die Immobilie nicht nur Weitblick, sondern auch ein durchdachtes Raumkonzept. Rund um ein zentrales Atrium gruppieren sich Wohnbereiche, die sowohl als getrennte Appartements als auch als gemeinsames Wohnhaus funktionieren können – flexibel wie das Leben selbst.

Berlin trifft Balearen – zwei Standorte, ein Konzept

Dass Anjora nicht nur urban kann, sondern auch ländlich, zeigt die Standortwahl: Neben dem Büro in Berlin-Kreuzberg arbeitet das Team auch auf Mallorca an Projekten, die sich nahtlos in die mediterrane Landschaft einfügen. Die Verbindung dieser beiden Welten – das pulsierende Berlin und das ruhige Hinterland der Insel – steht sinnbildlich für den konzeptionellen Spagat, den das Studio bewusst wagt: zeitgemäße Gestaltung mit lokalem Bezug.

Perspektive mit Potenzial – doch noch am Anfang

So ambitioniert das Studio auftritt, so jung ist es auch. Die Gründung im Jahr 2025 bedeutet: Große, komplexe Bauprojekte mit langen Realisierungsphasen könnten noch in Planung sein. Auch liegen viele der verfügbaren Informationen bislang vor allem in Eigenbeschreibung vor. Für Auftraggeber bedeutet das: Nachfragen lohnt sich – etwa, wenn es um bauordnungsrechtliche Kompetenzen oder bisherige Projekterfahrungen geht.

Dennoch: Was Anjora zeigt, ist ein klar umrissenes Profil mit Haltung – und das ist in der Beliebigkeit mancher Architekturdienstleistungen keineswegs selbstverständlich. Wer also auf der Suche nach einer kreativen wie fachlich fundierten Begleitung für Bau- oder Umbauvorhaben ist, sollte das Studio ruhig mal genauer unter die Lupe nehmen.

https://atelieranjora.com

Bilder: Jordana Schramm, jordanaschramm.com

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