Schule, Sporthalle und Freiflächen sind zu einer Gesamtanlage verknüpft. Sie bilden für Schüler, Lehrer und Besucher einen definierten „Ort“ mit hohem Identifikationswert. Gebäude und Freianlagen fügen sich in die vorhandene Hangsituation ein.
Als „Forum“ nutzbare Sitzstufen verknüpfen den leicht abgesenkten Pausenhof im südlichen Grundstücksteil mit dem anschließenden Gelände. Die Baukörper von Schule und Sporthalle schirmen die Wohnbebauung gegenüber dem lärmintensiven Pausenhof ab.
Die Zugänge zu Grundschule und Sporthalle erfolgen über einen angemessen dimensionierten Vorplatz von der Schulstraße aus. Beide Eingangshallen sind innenräumlich miteinander verknüpft. Die Zweigeschossigkeit und offene Verbindung zwischen den beiden Geschossen erleichtert die Orientierung im Gebäude.
Die plastische Ausformung des Baukörpers wird durch die einheitliche Materialwahl gestärkt: Die geschlossenen Außenwandflächen sind mit gebranntem Klinker bekleidet.
Die neue Grundschule ist öffentlich und einladend konzipiert. Sie zeichnet sich im Inneren durch ein harmonisches Zusammenspiel von Sichtbeton und Weißtanne Oberflächen aus. Die Einrichtung richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder.
Baudaten
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauherr: Gemeinde Ammerbuch
Standort: Schulstraße 14, 72119 Ammerbuch
Fertigstellung: 01/2022
Leistungsumfang: 1 – 9
BGF: 3.716 m²
BRI: 16.538 m³
Projektteam: Helmut Dasch, Rainer Hähnlein, Marc Konzi, David Mader
Brandschutzgutachten: LWKonzept, Stuttgart
Geologisches Gutachten: IHB Ingenieur- und Hydrogeologisches Büro, Tübingen
Bauphysik/Raumakustik: BBI Bayer Bauphysik, Fellbach
Tragwerksplanung: Schneck, Schaal, Braun, Tübingen
HLS-Planung: Ebök, Tübingen
Elektroplanung: Kienle Beratende Ingenieure, Ostrach
Küche: Ingenieurbüro Manfred Bliestle, St. Georgen
Projektsteuerer: Kohler Grohe Architekten, Stuttgart
Fotografie: ArchitekturImBild, Bernhard Tränkle