Für die meisten Bauherren steht beim innenliegenden Sonnenschutz einerseits die Verdunkelung und der Blendschutz im Vordergrund, andererseits die Raumgestaltung mit stilvollen Stoffen und anderen Materialien für mehr Wohlfühlkomfort. Plissees und Rollos sind aber auch geeignet, den Energieverbrauch im Sommer wie im Winter zu senken. So sollte bei der Auswahl des Sonnenschutzes darauf geachtet werden, welchen Beitrag er insbesondere in der Heizperiode zur Energieeinsparung leisten kann.
Fensterflächen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Energieeffizienz, da sie im Vergleich zu Wänden, Decken und Böden einen deutlich ungünstigeren U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) aufweisen. Mit anderen Worten: Fenster sind grundsätzlich eine Schwachstelle für die Energieeffizienz eines Gebäudes.
Insbesondere der Austausch älterer Fenster durch Varianten mit Dreifachverglasung und deutlich niedrigerem U-Wert in Verbindung mit außenliegendem Sonnenschutz wäre eine besonders wirksame Maßnahme. Diese Sanierungen scheitern jedoch häufig einerseits an den finanziellen Möglichkeiten der Gebäudeeigentümer und andererseits am Mangel an Fachkräften und Material.
Einfache Lösungen für ein dringendes Problem
Eine grundlegende Frage lautet daher: Wie lässt sich der Heizbedarf in der kalten Jahreszeit mit wenig Aufwand und relativ geringen Kosten senken? Innenliegender Sonnenschutz von Anwis kann den Hausbewohnern genau dabei helfen: Die Rollos und Wabenplissees des Markenherstellers lassen sich einfach und bedarfsgerecht so positionieren, dass tagsüber Wärme über das Sonnenlicht in den Raum gelangt, ohne dass das Licht blendet.
Diese tagsüber gewonnene Wärme soll nun nachts durch den innenliegenden Sonnenschutz im Innenraum gehalten werden. Dafür eignen sich besonders die Wabenplissees von Anwis, deren luftgefüllte Kammern wie eine Art Luftpolster zwischen der kalten Fensterfläche und dem Innenraum isolierend wirken. Die Anwis-Experten schätzen, dass Wabenplissees auf diese Weise den jährlichen Heizbedarf um bis zu sieben Prozent senken können. Noch höhere Einsparungen ermöglichen Wabenplissees mit einer speziellen Aluminiumbeschichtung, die den wärmedämmenden Effekt noch verstärkt.
Neben Wabenplissees bietet Anwis auch Rollostoffe mit Aluminiumbedampfung an. Durch den Einsatz von Rollos mit einer solchen Low-E-Beschichtung wird vor allem nachts die langwellige Wärmestrahlung vom innenliegenden Sonnenschutz in den Raum reflektiert. Dadurch sind laut Anwis deutliche Verbesserungen des U-Wertes möglich. Der Hersteller bietet in seiner Rollo-Kollektion 49 metallbedampfte Stoffe in verschiedenen Farben an, darunter 19 Stoffe für Dachfenster. Gerade für Mieter stellen sie eine sehr praktische und bezahlbare Möglichkeit dar, Einfluss auf die Energiekosten zu nehmen.
Thermische Behaglichkeit erhöht den Wohlfühlfaktor
Ein weiterer wesentlicher Aspekt für das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden ist die so genannte thermische Behaglichkeit: Fenster sind in der Regel (aufgrund des schlechteren U-Wertes) die kältesten Flächen im Raum – in der kalten Jahreszeit umso spürbarer. Dadurch entsteht eine Strahlungsasymmetrie. Das bedeutet, dass unser menschlicher Körper mehr Wärmeenergie in Richtung Fensterfläche abstrahlt als z.B. in Richtung Wand- oder Deckenfläche. Für uns entsteht dadurch der Eindruck, dass es “zieht” oder das Fenster Kälte abstrahlt. Es entsteht ein thermisches Unbehagen, das sich auch bei Erhöhung der Raumtemperatur nicht ändert. Rollos mit dunklen, absorbierenden Farben, die sich bei Sonneneinstrahlung erwärmen, und Wabenplissees hingegen nehmen keine Wärme auf, sondern strahlen sie in Richtung des Nutzers ab. So wird der innenliegende Sonnenschutz zur gefühlten und energieeffizienten Flächenheizung.
Kühlere Räume auch im Sommer
Auch wenn ein außenliegender Sonnenschutz das beste System für den sommerlichen Wärmeschutz ist, kann auch ein innenliegender Sonnenschutz den Energieeintrag der Sonne im Sommer reduzieren. Insbesondere bei hellen und aluminiumbedampften Plissees oder Rollostoffen wird die einfallende Sonnenstrahlung reflektiert und so wieder an die Umgebung abgegeben. Dadurch kann auch bei einer innenliegenden Lösung der Energieeintrag nochmals halbiert werden, was einer starken Aufheizung der Innenräume entgegenwirkt und den Kühlbedarf reduziert. Der Effekt ist umso größer, je älter die eingebaute Verglasung ist.
Innenliegender Sonnenschutz stellt somit eine einfache und kostengünstige Nachrüstmöglichkeit für den Bestand dar, die sowohl im Sommer als auch im Winter eine Verbesserung des thermischen Komforts verspricht – insbesondere dann, wenn ein Austausch der bestehenden Fenster in Kombination mit der Anbringung eines außenliegenden Sonnenschutzes aus finanziellen oder kapazitiven Gründen nicht möglich ist.
